„Wer nicht fragt, bleibt dumm.“ Diese Erkenntnis hat nicht erst seit einer bekannten Kindersendung Geltung. Die Deutsche Verkehrszeitung (DVZ) scheut sich ebenfalls nicht vor Fragen und sorgt mit der Diskussionsreihe „Politik trifft Logistik“ für Diskurs zwischen Unternehmern, Interessensvertretern und Politikern – etwa zum Thema, wie alternative Antriebe im Schwerlastverkehr Teil des Klimaschutzes werden können. Im digitalen Forum diskutierte Matthias Strehl, Geschäftsführer der Ludwig Meyer GmbH, mit weiteren Experten.

25. November 2020

Zu diesen gehörte unter anderem Dr. Hendrick Haßheider, Regierungsdirektor im Bundesverkehrsministerium. Er ist verantwortlich für das Thema „alternative Kraftstoffe und Antriebe“. Das politische Credo aus Berlin? Wenn zu den verschiedenen Antriebstechnologien im Lkw-Bereich auf starker Datenbasis Expertise vorliege, müssten sich die Dialoggruppen in der mittelfristigen Entwicklung auf eine Technologie festlegen. Hierzu gehören dann auch Investitionen in die Infrastruktur. Die meisten Synergien, die das Ministerium im neu erarbeiteten „Gesamtkonzept klimafreundliche Nutzfahrzeuge“ sieht, liegen bei den Elektroantrieben. Das umfasst Fahrzeuge mit reinem Batterieantrieb, mit Energieerzeugung durch Brennstoffzelle sowie Oberleitungsfahrzeuge. Hierfür möchte das Ministerium Rahmenbedingungen definieren und eine Förderkulisse aufbauen.

„Das Papier umfasst Punkte, an denen wir uns orientieren können, etwa in Bezug auf Fördermöglichkeiten bei der Fahrzeuganschaffung. Das ist für uns ein guter Impuls“, betonte Matthias Strehl im Umfeld der Veranstaltung. „Wir sind seit Jahren Anwendungspartner der Fahrzeughersteller, weil wir eine Verantwortung der Umwelt und Gesellschaft gegenüber tragen“, so Matthias Strehl weiter. Daher müssten alle Beteiligten „ermüdende Diskussionen“ hinter sich lassen und die Hersteller schnell serienreife Fahrzeuge auf den Markt bringen. Ein Ruf, den das Bundesverkehrsministerium gehört hat. Die Anschaffung von klimafreundlichen schweren Nutzfahrzeugen soll gefördert werden. Beantragt bei der EU-Kommission sind 80 Prozent der Mehrkosten im Vergleich zu Diesel-Lkw. Aussichten gibt es, der Fahrplan steht.

Das komplette Webinar der DVZ mit Matthias Strehl, Hendrik Haßheider, Mathias Stein von der SPD, Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages und Markus Schell, geschäftsführender Gesellschafter der BPW Bergische Achsen, können Sie hier noch einmal anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=J2WY5qAL5pw

Durch das einstündige Webinar führte Susanne Landwehr, Redakteurin und Korrespondentin der DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung in Berlin.