Sprache: Machen wir Kommunikation nicht komplizierter als nötig

Eigentlich hat es Reinhard Mey schon im Jahr 1977 auf den Punkt gebracht, als er seinen Hit „Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars“ veröffentlichte: Behörden mögen es gerne kompliziert. Das ist aber nicht nur in ihren Prozessen der Fall – beispielsweise bei der „Bestätigung der Nichtigkeit des Durchschriftexemplars“. Auch die Sprache der bürokratischen Mühlen weist einige Besonderheiten auf, bei denen selbst der versierteste Deutsch-Sprechende denkt, er versuche in China einen Weg zu erfragen. Ein Beispiel gefällig? Was verbirgt sich wohl hinter einer nicht lebenden Einfriedung? Warum sagt man nicht einfach Zaun? Aus aktuellem Anlass musste ich mich einfach mit diesem Thema beschäftigen.